
20. März 20232 Minutes
50-Jahres-Analyse: Der April macht, was der Anleger will

Aus historischer Sicht war April der beste Monat für Aktien-Investments, September der schlechteste. Gilt das auch für andere Assetklassen? Um das herauszufinden, hat Sebastian Dörr die monatliche Performance für US-Aktien und -Anleihen sowie Gold und einen breiten Rohstoffindex in den vergangenen 50 Jahren berechnet.
Der Kapitalmarktanalyst von HQ Trust betrachtete für seine neue Untersuchung die monatliche Performance des Aktienindex S&P 500, von US-Anleihen (Treasuries), dem breiten Rohstoffindex S&P GSCI sowie von Gold. Sebastian Dörrs Analyse umfasst den Zeitraum von 1973 bis Februar 2023.
- „In den vergangenen 50 Jahren war der April für Anleger ein sehr erfolgreicher Monat: Sowohl US-Aktien wie auch Rohstoffe erzielten in diesem Monat im Schnitt die beste Performance aller 12 Monate.“
- „Im Schnitt lagen alle vier untersuchten Anlageklassen im April im Plus. Das trifft allerdings nicht nur auf den vierten Monat des Jahres zu, sondern auch auf Januar, Mai, Juli und Dezember.“
- „Im Mittel die höchste Rendite erzielten US-Treasuries im November, Gold im Januar.“
- „Der September ist zwar aus Sicht eines Aktienanlegers historisch der schlechteste Monat, die 3 übrigen Anlageklassen konnten in diesem Monat im Schnitt aber zulegen.“
- „Anleger sollten ihre Anlageentscheidung aber nicht von Kalendermonaten abhängig machen. In den vergangenen 50 Jahren war es immerhin 15-mal der Fall, dass der April für Aktienanleger im Minus endete. Im Jahr 2022 hätten sie sogar 8,80% eingebüßt.“
Quelle: Refinitiv, HQ Trust Research