Jetzt gilt’s: Amerika hat die Wahl zwischen Donald Trump und Joe Biden. Welcher der beiden Kandidaten wäre besser für die Wirtschaft? Wie sich die wichtigsten ökonomischen Kennzahlen in den Amtszeiten von Republikanern und Demokraten entwickelt haben, zeigt eine Analyse von Sven Lehmann.

Der Fondsmanager des HQT Global Quality Dividend beleuchtet dazu die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, da die Phasen vor, während und zwischen den Weltkriegen durch viele andere Einflüsse geprägt waren. Sven Lehmanns Analyse endet 2019, um die Effekte der Coronakrise herauszurechnen. In den untersuchten 68 Jahren waren die Republikaner 39 Jahre an der Macht, die Demokraten 29 Jahre. In die Berechnungen flossen komplette Kalenderjahre ein.

It's the economy, stupid! Unter demokratischen US-Präsidenten wuchs die Wirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten deutlich stärker.

  • „Die wichtigste ökonomische Kennzahl ist das reale BIP-Wachstum. Hier liegen die demokratischen Präsidenten mit einem Plus von 3,6% p.a. deutlich vor den Republikanern, die nur auf 2,6% p.a. kommen.“
  • „Bereinigt man dieses BIP-Wachstum allerdings um die gearbeiteten Stunden – man spricht dann von der Arbeitsproduktivität – rangieren beide Parteien gleichauf mit 2,2% p.a.“
  • „Einen großen Unterschied sieht man in der Steigerung der Industrieproduktion: Hier liegen die Demokraten deutlich vor den Republikanern. Dafür haben es die Republikaner geschafft die Exporte stärker zu steigern.“
  • „Interessant ist, dass die privaten Investitionen unter den Demokraten deutlich stärker zulegten – und zwar sowohl von den Amerikanern als auch Ausländern.“
  • „Anleger sollten allerdings beachten, dass die Entscheidungen eines Präsidenten meist nicht unmittelbar auf die Wirtschaft wirken. Bis man die Auswirkungen von politischen Entscheidungen in wirtschaftlichen Kennzahlen sieht, können Monate oder sogar Jahre vergehen.“

Die komplette Analyse von Sven Lehmann, die auch auf die Performance der Aktien und weitere wirtschaftliche Kennzahlen wie die Entwicklung von Steuereinnahmen, Schulden oder Nettovermögen enthält, finden Sie hier: US-Wahl: Wer besser für die Börse ist

Die Übersicht unserer Chart of The Week-Veröffentlichungen finden Sie hier. popup:yes

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Sven Lehmann
Executive Partner | Kapitalmarktanalyst
HQ Trust
Sven Lehmann ist seit 2011 im Portfoliomanagement bei HQ Trust tätig und dort als Kapitalmarktanalyst unter anderem für die Erstellung, Pflege und Analyse von Modellen für Volkswirtschaft und Kapitalmärkte verantwortlich. Der Diplom-Wirtschaftsmathematiker verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Finanz- und Versicherungswirtschaft.