Schwache Konjunktur, hohe Inflation, große Unsicherheit: Wie sich Infrastruktur-Investments in einem solchen Umfeld in der Vergangenheit geschlagen haben – und wie aussichtsreich diese Anlagen bleiben, analysieren Kristina Chorna und Michel Caspary.
Der hohe Investitionsbedarf bietet weiterhin Potenzial für Infrastruktur-Investments, die attraktive und stabile Renditen bieten – auch in Phasen hoher Inflation.
Für Ihre Untersuchung ermittelten die beiden Infrastruktur-Experten von HQ Trust den jährlichen Bedarf an Infrastruktur-Investments in den verschiedenen Branchen und Regionen. Zudem errechneten Kristina Chorna und Michel Caspary die durchschnittliche Rendite privater Infrastruktur-Investments im Vergleich zu einem breiten Aktienindex wie dem MSCI World und dem S&P Infrastructure, der 75 Aktien aus der Branche enthält – und analysierten die Rendite in verschiedenen Inflationsphasen.
Zum jährlichen Bedarf an Infrastruktur-Investments sagt Michel Caspary, Investment Manager Immobilien und Infrastruktur bei HQ Trust:
- „Die Nachfrage nach privaten Infrastruktur-Investments bleibt hoch: Durch die aktuellen Investitionen wird der Bedarf nicht gedeckt, der bis 2040 jährlich auf rund USD 3,9 Bio. geschätzt wird.“
- „Demgegenüber standen gerade einmal USD 178 Mrd., die im Jahr 2022 von Infrastrukturfonds eingesammelt wurden. Dies entspricht lediglich 4,6 % des globalen Bedarfs.“
- „Den größten Bedarf gibt es derzeit in Asien, jedoch liegt auch der jährliche Bedarf in den Infrastrukturmärkten Europas und Nordamerikas noch deutlich über dem, was von Fonds eingesammelt wird.“
- „Bei den Sektoren ist der Bedarf in den Bereichen Transport und Energie am höchsten, gefolgt von Telekom und Wasser.“
- „An der hohen Nachfrage ändern Konjunktureinbrüche oder Krisen nichts. Da Infrastruktur essenzielle Dienstleistungen anbietet, geht die Nutzung in aller Regel nur geringfügig zurück.“
Zu den Renditen sagt Kristina Chorna, Leiterin Infrastruktur bei HQ Trust:
- „Der Vergleich mit anderen Investments zeigt: Private Infrastrukturanlagen bieten attraktive und stabile Renditen, auch in einem inflationären Umfeld.“
- „Die Resilienz der Infrastruktur wurde in der Vergangenheit vor allem bei schwächeren Kapitalmärkten deutlich. Besonders gut schlug sich der Bereich in Phasen mit niedrigem BIP-Wachstum und hoher Inflation.“
- „Steigende inflationsbedingte Kosten und Zinsen können meist durch vertragliche Vereinbarungen, Regulierung oder Preissetzungsmacht an Kunden weitergegeben werden.“
- „Über alle Sektoren hinweg sind dazu mehr als 2/3 der Unternehmen in der Lage.“
- „HQ Trust setzt den Fokus derzeit auf Investitionsstrategien mit einem Ertragsmix aus laufenden Einnahmen, die durch langfristige Verträge gesichert sind und Wertsteigerungsmaßnahmen, die durch operative Verbesserungen zustande kommen wie Umsatzwachstum, Kostensenkung oder Buy-and-Build-Strategien.“
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Bitte beachten Sie:
Die Vermögensanlage an den Kapitalmärkten ist mit Risiken verbunden und kann im Extremfall zum Verlust des gesamten eingesetzten Kapitals führen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für die Wertentwicklung in der Zukunft. Auch Prognosen haben keine verlässliche Aussagekraft für künftige Wertentwicklungen. Die Darstellung ist keine Anlage-, Rechts- und/oder Steuerberatung. Alle Inhalte auf unserer Webseite dienen lediglich der Information.
Quelle: Oxford Economics, Global Infrastructure Hub, Preqin, HQ Trust Research.
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