Im vergangenen Monat hat der S&P500 gut 6% eingebüßt. Lohnt es für Anleger nach solchen Dips in den Markt einzusteigen?
Aktien kurz nach großen monatlichen Verlusten zu kaufen, ist keine gute Idee, wenn man auf historische Daten schaut.
Lesebeispiel 1 Monat (links):
Basis der Analyse sind die 100 Monate mit den höchsten Verlusten des S&P 500 seit dem Jahr 1871. Ein Aktienkauf in der Hoffnung auf eine schnelle Gegen-bewegung wäre keine gute Idee gewesen. Obwohl sich der S&P 500 im Folgemonat in 52,5 Prozent der Fälle positiv entwickelte, gab der Index im Schnitt weitere 0,3 Prozent nach.
Zum Vergleich: Über alle Monatszeiträume seit 1871 errechnet sich ein Performance-Plus von 0,9 Prozent. In 61,4 Prozent der Monate legte der S&P 500 zu.
Nein, sagt Reinhard Panse. Der Chief Investment Officer von HQ Trust hat sich die Top 100 der größten Verluste des US-Aktienmarkts seit dem Jahr 1871 angeschaut. Das sind die Ergebnisse seiner Analyse:
- „Aktien kurz nach großen monatlichen Verlusten zu kaufen, ist keine gute Idee, wenn man auf die historischen Daten schaut.“
- „Im Schnitt rutschte der S&P 500 im Monat nach dem Kursrückgang um weitere 0,3 Prozent ab. Über den gesamten Zeitraum hinweg lag das Monatsplus dagegen bei 0,9 Prozent.“
- „Auch nach zwölf Monaten hält die Underperformance an: Einem Plus von immerhin 10,3 Prozent im Jahr nach dem Katastrophenmonat steht ein Zuwachs von 11,2 Prozent gegenüber, wenn man alle Zeiträume einbezieht.“
- „Auch wenn sich ein monatlicher Verlust von 6% im S&P 500 knapp 10 Jahre nach der Finanzkrise außergewöhnlich anfühlt, gab es in der Historie etliche weit schlimmere Monate: Seit 1871 verzeichnete der S&P 500 mehr als 80mal einen höheren Verlust als im Oktober 2018.“
Bitte beachten Sie zudem:
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Quellen: Global Financial Data, Thomson Reuters Datastream, eigene Berechnungen.