Ukrainekrieg, Inflation, Zinswende – schlechte Nachrichten gab es für Aktienanleger zuletzt einige. Die Folge: In den ersten vier Monaten hat der US-Aktienindex S&P 500 knapp 13 % verloren. Wie oft es zweistellige Verluste in den Monaten von Januar bis April bereits gab – und wie es danach an den Märkten weiterging, hat Sven Lehmann von HQ Trust berechnet.
Der Wirtschaftsmathematiker analysierte für die Jahre von 1871 bis 2021 die Rendite des S&P 500 in den Monaten von Januar bis April und stellte diesem Abschneiden die Performance des Aktienindex bis zum Jahresende gegenüber.
Zweistellige Verluste in den Monaten von Januar bis April gab es seit 1871 lediglich fünf Mal. In vier von fünf Fällen erzielte der Markt danach eine positive Rendite.
- „Zweistellige Verluste gab es in den ersten vier Monaten beim S&P 500 äußerst selten: Seit 1871 war das lediglich fünf Mal der Fall, zuletzt im Jahr 1970.“
- „In vier von fünf Fällen erzielte der US-Index in den Monaten danach eine positive Rendite, lediglich im Jahr 1907 gelang ihm das nicht.“
- „In allen vier Jahren mit positivem Turnaround war das Plus von Mai bis Dezember bei mehr als 10 %.“
- „Im Schnitt am besten entwickelte sich der S&P 500 in den letzten acht Monaten allerdings in den Jahren, in denen der Index bereits einen außergewöhnlich positiven Start hatte.“
- „Notierte der Aktienindex Ende April mehr als 10% im Plus, legte er in 88 % der Fälle weiter zu. Im Schnitt lag der Zuwachs bei 11,4 %.“
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